Erste Station nach der Residency war dann Sydney, eigentlich nur ein Tag (14. März), den ich mit meiner Künstlerkollegin Gloria verbringen konnte. Wir sind viel rumgelaufen, waren in dem Viertel mit dem schönen Namen "Woolloomooloo" und shoppen in nem Second-Hand-Laden, sind durch den botanischen Garten spaziert und bis zur Oper und dann noch zusammen chinesisch essen bis Gloria abends mit dem Nachtzug nach Melbourne weiterfuhr.

Am 15. März bin ich mit dem Zug Richtung Süden zur wunderschönen Jervais Bucht weiter. Was an der alles so außergewöhnlich und besonders ist, tischte mir der Motelbesitzer (Dolphins Shore) ausführlich auf, mit seinem Wellensittich auf der Schulter, während ich eigentlich nur ganz dringend mein Zeugs abladen wollte und schnell zum Strand flitzen... hab mir natürlich auch nicht alles merken können, außer z.B. dass der Hyams Beach im Guiness Buch der Rekorde steht als der weißeste Strand der Welt... hab ich mich dann am nächsten Tag von überzeugt, war inklusive Sonne von oben ganz schön blendend.

Ins Wasser gesprungen bin ich auch und dann lange den Strand hochgewandert und durch den Busch zurück. Dort übrigens ENDLICH und erstmalig Kängurus gesichtet.

Am 17. März saß ich dann über zwölf Stunden in Bussen und im Zug nach Melbourne, wo ich den Abend ziemlich effektiv mit der 360°-Kamera durch die Häuserschluchten spazierte, einen Cocktail auf ner Rooftop-Bar schlürfte und dann von gaaaanz weit oben die nächtliche Skyline genoss: Vom Eureka Tower (knapp 300 Meter hoch, vierthöchstes Gebäude und schnellster Aufzug (9 Meter pro Sekunde) der Südhalbkugel).